Erklärung des Berliner Singewettstreites zum Umgang mit Prävention sexueller Gewalt
Auf dem Berliner Singewettstreit sollen sich Menschen begegnen, auftreten und gemeinsam singen. Als Singewettstreit-Team laden wir zum Singefest ein und üben das Hausrecht aus. Unser Anliegen ist es, dass unsere Veranstaltung sicher ist.
Das Singefest ist kein Ort für Grenzverletzungen und Missbrauch!
Mit dem Besuch des Berliner Singewettstreits erkennen alle Teilnehmenden folgenden Verhaltenskodex an:
Wir respektieren jeden Menschen in seiner*ihrer Privatsphäre. Wir achten das Recht eines jeden Menschen, selbst zu bestimmen, wie nahe ihm*ihr jemand wann, wie und wo kommt. Niemand darf andere Menschen gegen ihren Willen fotografieren, filmen, berühren, massieren, streicheln und küssen – oder drängen, solches mit einem anderen Menschen zu tun. Nein heißt Nein !
Wir behandeln jeden Menschen fair. Wir machen in unserer Rolle als Verantwortliche unsere Entscheidungen gegenüber anderen transparent und erklärbar. Wir wehren uns gegen jede Form von Entwürdigung, Abwertung oder Ausgrenzung. Wir beziehen Stellung gegen sexistisches, diskriminierendes oder gewalttätiges Verhalten (verbal und körperlich) und gehen aktiv dagegen vor.
Jede und Jeder* hat das Recht, sich Unterstützung bei Anderen zu holen. Wenn sich jemand unwohl fühlt oder es ihr*ihm schlecht geht, ist Hilfe holen kein Petzen und kein Verrat!
Nicht eingeladen sind Menschen, die diesen Kodex nicht anerkennen.
Konkret laden wir als Veranstaltende diejenigen Menschen aus, die sich sexueller Gewalt schuldig gemacht haben, bei denen ein begründeter Verdacht besteht, sich sexueller Gewalt schuldig gemacht zu haben, die wir in der Vergangenheit auf ihr grenzverletzendes Verhalten angesprochen haben, die wir von vergangenen Veranstaltungen ausgeladen haben sowie diejenigen, die bei einer bündischen Gruppierung oder Veranstaltung eine Beurlaubung oder ein Hausverbot wegen grenzverletzenden Verhaltens erhalten haben.
Während des gesamten Berliner Singewettstreits stehen dir kompetente Ansprechpersonen des Awarenessteams zur Verfügung. Das Awarenessteam wird unter anderem mit Unterstützung des Bundesweiten Arbeitskreises Tabubruch und Intakt gestellt.